S-Bahn bis Hilpoltstein nimmt große Hürde – Bei Lehrschwimmbecken keinen Schritt weiter gekommen
Zwei Themen aus der Arbeit im Hilpoltsteiner Stadtrat bleiben mir am Ende des Jahres in Erinnerung, das eine ein wirkliches Highlight, das andere leider ein Lowlight.
Lehrschwimmbecken an der Grundschule – Stadtrat bleibt in der Warteschleife
Auf Grund der angespannten Situation der öffentlichen Haushalte haben wir im Stadtrat im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2024 entschieden, den Bau der Sportstätten an der Grundschule aufzuteilen und als erstes den Ersatzbau der Turnhalle anzugehen. In der Zwischenzeit hat die Regierung von Mittelfranken, die über die Fördermittel nach FAG (Gesetz über den Finanzausgleich) entschiedet, nochmals bekräftigt, nur eine Sportstätte (Einfachturnhalle) an der Grund- und Mittelschule Hilpoltstein zu fördern (insgesamt werden drei Sportstätten anerkannt, zwei davon sind in der Stadthalle).
Im Stadtrat haben wir in der letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien über das weitere Vorgehen diskutiert. Dass Bürgermeister und Verwaltung jetzt eine Doppelturnhalle bauen wollen, wovon die Hälfte dann nicht gefördert wird, ist für mich und die gesamte CSU-Fraktion ein echtes Unding, das hat mit verantwortungsvoller Haushaltspolitik nichts zu tun.
Es braucht jetzt folgende Schritte:
- Grundsatzbeschluss im Stadtrat über den Bau einer Einfachturnhalle
- Vergabe der Planungsleistungen (VgV-Verfahren)
- Bau der Einfachturnhalle neben der Bestandshalle (so kann der Bestand während der Bauzeit weitergenutzt werden)
- Planung für den Ersatzneubau des Lehrschwimmbeckens und Prüfung der Förderung über ein Sonderprogramm (das aktuelle Programm läuft leider bald aus, wir hoffen aber auf ein neues)
Klar ist, wir wollen den Sportunterricht an der Grundschule sichern und auch in finanziell angespannter Zeit investieren. Jetzt eine zweite Turnhalle vollständig aus eigenen Mitteln zu finanzieren, begräbt ein Hallenbad für lange Zeit und bedeutet damit eine deutliche Verschlechterung des Sportangebots an der Grundschule und für die Öffentlichkeit.
S-Bahn-Anbindung zwischen Roth und Hilpoltstein – Fortschritte bei der Elektrifizierung
Die Einbindung der Gredl-Bahn zwischen Roth und Hilpoltstein in die S-Bahn Nürnberg hingegen hat eine wichtige Hürde genommen.
Eine Untersuchung im Rahmen des Ausbauprogramms hat einen Kosten-Nutzen-Faktor von 1,7 ergeben und damit den besten unter allen untersuchten Maßnahmen. Von einer Durch Innung der S-Bahn profitieren nicht nur Pendler von Hilpoltstein in die Nürnberger Innenstadt. Der gesamte südliche Landkreis würde damit eine umsteigefreie und damit zuverlässige Verbindung zum Nürnberger Hauptbahnhof aber auch in den Süden Nürnbergs (dort entsteht derzeit die neue Technische Universität Nürnberg, UTN) und nach Schwabach erhalten. Auch die neue Offiziersschule der Luftwaffe in der Otto-Lilienthal-Kaserne würde von Eckersmühlen gut erreichbar sein.
Als nächstes geht es darum, den Weg für den Ausbau der Strecke frei zu machen, insbesondere braucht es für die 14 technisch nicht gesicherten Bahnübergänge eine Lösung. Einige wenige müssen technisch gesichert werden, wie am Ortseingang von Eckersmühlen (von Roth kommend) oder bei Hofstetten. Der Großteil kann Aber aufgelassen werden, da nur Feld-/Waldwege den Übergang nutzen und durch die Auflösung keine großen Überwege entstehen. Hier sind die Bürgermeister von #roth und #hilpoltstein, mit den Anliegern in den Dialog zu treten und gute Kompromisse in der Wegführung zu finden.
Nachdem sich nicht zuletzt in der Haushaltsrede der SPD im Kreistag positiv über den S-Bahn-Ausbau geäußert wurde, hoffe ich, dass bei Andreas Buckreus (Roth) und Markus Mahl (Hilpoltstein), beide SPD, der Wille wirklich da ist und der Schienenpersonennahverkehr nicht nur für den Wahlkampf gut ist.
Danke allen, die sich seit Jahren für die Elektrifizierung der Strecke engagieren, ganz besonders an meine Fraktionskollegin im Stadtrat und Kreistag, Ulla Dietzel!
Fazit: Zukunft für Hilpoltstein gestalten
Die Entwicklungen rund um das Lehrschwimmbecken und die S-Bahn-Anbindung zeigen, wie wichtig eine langfristige und verantwortungsvolle Planung ist. Die CSU-Fraktion im Stadtrat von Hilpoltstein setzt sich weiterhin dafür ein, die städtische Infrastruktur nachhaltig zu verbessern und sowohl den Sportunterricht an der Grundschule als auch die Verkehrsanbindung der Region zu stärken.