Um unsere Stadt und die Ortsteile zukunftsfähig zu machen, braucht es eine nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung. Für mich bedeutet das: die Stadt und Ortsteile behutsam weiterentwickeln, Flächen für Wohnungsbau und Gewerbe nicht nur außen anstückeln, sondern gezielt auf Nachverdichtung setzen. Nachhaltigkeit verstehe ich ökologisch, ökonomisch und sozial.
Das bedeutet für mich:
Stadt- und Gemeindeentwicklung unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
Funktion als Mittelzentrum ernst nehmen, das bedeutet eine übergeordnete Versorgungsfunktion für das Umland, z.B. Einzelhandel, Bildung, Kultur, ärztliche Versorgung, Nahverkehr
Vernetztes Denken und Handeln fördern – Interkommunale Zusammenarbeit stärken
Flächenentwicklung nach dem Grundsatz 'innen vor außen' fördern
Bauland für Wohnbau und Gewerbe behutsam weiterentwickeln
Alte Bebauungspläne und Bereiche ohne Bebauungsplan in Hinblick auf sinnvolle und verträgliche Nachverdichtungsmöglichkeiten prüfen
Versiegelte Flächen besser nutzen, z.B. mehrgeschossiges Parken, Wohn-/Gewerbenutzung über Parkflächen
Erstellen und kontinuierliches Führen eines Flächenkatasters, insbesondere zur Erfassung der Nutzungsarten, z.B. um Brachflächen zu erkennen
Aktives Leerstandsmanagement zur Wiederbelebung der Innenstadt
Einzelhandel auch in der Innenstadt fördern und Versorgungsmodelle für die Ortsteile entwickeln
Ansiedlung eines Biomarktes
Regionalvermarkter stärken
Breitbandausbau für alle Ortsteile und die Kernstadt weiter vorantreiben
Grundsatzbeschluss des Stadtrats zur Nachhaltigkeit in konkrete Maßnahmen umsetzen, zum Beispiel:
- Beschluss zur Entsiegelung nicht mehr benötigter Flächen
- Ökologische Bewirtschaftung von „eh-da“-Flächen, z.B. als Blühwiesen zur Stärkung der Biodiversität
- Vernetzung von Blühwiesen
- Einsatz heimischer und resistenter (an die Klimaveränderung angepasster) Pflanzen und Gehölze auf öffentlichen Flächen
- Pflanzung von Obstbäumen zur Öffentlichen Nutzung („Naschgarten“)
- Nachhaltigkeit in der kommunalen Beschaffung – vom fairen Kaffee über heimischen Granit ohne Kinderarbeit bis hin zu Arbeitskleidung aus ökologischer Produktion
- Bildungsarbeit in den Bereichen Nachhaltigkeit und Fairer Handel stärken, z.B. durch die Volkshochschule
- bei kommunalen Bauvorhaben verstärkt nachhaltige und recyclingfähige Bau- und Dämmstoffe einsetzen, z.B. Holzbauweise
- Elektrofahrzeuge im kommunalen Fuhrpark einsetzen, insbesondere bei Kleinfahrzeugen und PKW
- Insektenfreundliche Beleuchtung
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