CSU-Stadtratsfraktion besichtigt Baustelle des BRK
Vor einem Jahr wurde der Spaten angesetzt, mittlerweile steht der Rohbau und der Innenausbau beginnt. Ab Sommer 2022 sollen rund 100 Kinder in die neue Tagesstätte auf der Dorotheenhöhe einziehen. Die Stadtratsfraktion der CSU Hilpoltstein hat sich kürzlich die Baustelle angesehen und mit Martin Fickert vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) über den aktuellen Stand gesprochen.
Der BRK Kreisverband Südfranken betreibt in Hilpoltstein bereits das Kinderhaus in Hofstetten, den Kindergarten Spatzennest in Zell und den Kinderhort Räuberkiste an der Mittelschule. Auf der Dorotheenhöhe hat das BRK nun zum ersten Mal in Hilpoltstein auch den Bau der Kindertagesstätte selbst übernommen und wird diese nach Fertigstellung betreiben. Per Erbpacht über 35 Jahre stellt die Stadt Hilpoltstein das gut 2.500 Quadratmeter große Grundstück zwischen Elisabeth- und Herzog-Christoph-Straße zur Verfügung. „Das Modell Erbpacht ist gerade eine gute Möglichkeit für uns als Kommune gerade soziale Bauvorhaben auf den Weg zu bringen, ohne selbst als Investor tätig werden zu müssen“ betont der Fraktionsvorsitzende Christoph Raithel die Vorzüge der Zusammenarbeit mit dem BRK. Das Bauvorhaben liege sowohl im Kosten-, als auch im Zeitplan, was ebenfalls für das Modell spreche. Insgesamt entstehen zwei Krippengruppen mit jeweils zwölf Kindern, sowie drei Kindergarten-Regelgruppen mit jeweils 25 Kindern.
Aktuell geht der stellvertretende Geschäftsführer des BRK Kreisverbands davon aus, dass die Einrichtung im Sommer kommenden Jahres bezugsfertig ist, dann soll auch eine Notgruppe, die derzeit noch in Containern am Hort an der Mittelschule untergebracht ist, auf die Dorotheenhöhe umziehen. „Die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen ist ungebrochen“ zeigt sich die zweite Bürgermeisterin Ulla Dietzel von der Notwendigkeit der Einrichtung überzeugt. „Mit dem BRK haben wir in Hilpoltstein beste Erfahrungen gemacht – es ist ein leistungsfähiger Träger.“
Die Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion konnten sich beim Baustellenrundgang einen Eindruck vom Raumangebot verschaffen. Im Erdgeschoss entstehen neben den beiden Krippengruppen mit entsprechenden Sanitär- und Schlafräumen ein Bewegungsraum und eine Mensa. Im Obergeschoss werden die drei Regelgruppen Einzug halten, ein großer Spielflur ermöglicht ein teiloffenes pädagogisches Konzept. Ein Balkon ermöglicht den Gruppen im Obergeschoss den Zugang ins Freie, eine Rutsche führt direkt in den Garten. „Große Fenster, ein begrüntes Atrium und der direkte Zugang zum Garten sind wirklich toll“ ist Stadtrat Moritz Krug vom planerischen Konzept begeistert. Hier zeige sich, dass Kindertagesstätten durchaus zweigeschossig gebaut werden können. Auch bei den Baukosten sei das kein Kostenfaktor, wie Martin Fickert bestätige.