Die CSU Hilpoltstein hat bei ihrer Ortshauptversammlung am Samstag, 26. Oktober, ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt, Christoph Raithel, einstimmig nominiert. Vorgestellt wurde der 34-Jährige bereits im November des Vorjahres. Unter dem Motto „Eine Idee für Hilpoltstein“ hatte er damals bereits angekündigt, nicht nur seine Ideen für eine nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung einbringen zu wollen. Stattdessen betonte er schon eineinhalb Jahre vor der Kommunalwahl, dass er die Ideen der Hilpoltsteiner Bürgerinnen und Bürger in den Fokus nehmen will. Dazu war er im Sommer in den Ortsteilen und in der Kernstadt unterwegs und hat mit Privatpersonen, Einrichtungen und Gewerbetreibenden darüber gesprochen, welche Ideen sie für Hilpoltstein haben. Das bisherige Zwischenfazit: „Hilpoltstein und seine Ortsteile stehen gut da. Doch wir müssen jetzt die Entscheidungen treffen, damit das auch in zehn oder zwanzig Jahren noch so ist“, sagte Christoph Raithel in seiner Nominierungsrede.
Nachhaltige Entwicklung
Ein Thema, das Hilpoltstein stark beschäftigt, ist die Suche nach Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität. Diese Suche müsse mit mehr Nachdruck und mehr Mut betrieben werden, so Raithel. Ebenso geht es dem Bürgermeister-Kandidaten um eine nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung. Dabei gilt das Prinzip „Innen vor Außen“. Das heißt: Nachverdichten, ungenutzte Flächen nutzen und neue Wohnflächen behutsam ausweisen. Wohnen auf dem Ortsteil muss ebenso möglich sein, wie die Erweiterung bestehender Betriebe oder die sinnvolle Ansiedlung neuer Arbeitsplätze. Für Raithel gehe es dabei aber nicht um Wachstum um jeden Preis, vielmehr sei wichtig: „Die Infrastruktur muss Schritt halten können!“.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet für Raithel, nicht jeden Aspekt isoliert für sich zu betrachten, sondern mit anderen zu verknüpfen. „Ich begnüge mich nicht damit, den Einzelhandel in der Innenstadt zu fördern. Wir müssen auch tragfähige Versorgungsmodelle für die Ortsteile schaffen.“ In Hilpoltstein fehlt es zum Beispiel noch an einem Biomarkt. Genauso wichtig ist es, dass wir unsere regionalen Vermarkter fördern und auch den Gedanken der Fair Trade Stadt konsequent weiter verfolgen.
Schulstadt Hilpoltstein
Hilpoltstein als Schulstandort zu stärken ist ebenfalls auf Raithels Agenda, sowohl in der Kernstadt als auch im größten Ortsteil Meckenhausen. Zu einer guten schulischen Infrastruktur gehört, den Ersatzneubau eines Lehrschwimmbeckens zügig voranzutreiben. „Um Schwimmen zu lernen, Sport auszuüben oder für die eigene Gesundheit etwas zu tun braucht es eine 25-Meter-Bahn ebenso wie einen Kleinkindbereich.“
„Eine Familienstadt wie Hilpoltstein tut gut daran, alle Generationen in den Blick zu nehmen“ ist sich Raithel sicher. Von Familien mit Kleinkindern, Schülern oder Jugendlichen, über junge Erwachsene und Erwerbstätige bis hin zu Großeltern und Rentnern. So müsse neben einem guten Angebot im Bereich der Kindertagesstätten und Schulen auch die ärztliche Versorgung mit Allgemein- und Fachärzten eine Rolle spielen. „Vor allem brauchen wir einen Kinderarzt!“ bekräftigt Raithel die Bemühungen der örtlichen Frauenunion.
Menschen mit Behinderung habe Raithel besonders im Blick. „Das waren einige der ersten Gespräche, auf meiner Tour durch die Ortsteile“ bekräftigt Raithel. Die Stadt muss eine gelebte Inklusion befördern und als starker Partner an der Seite der unterschiedlichen Träger, wie der Rummelsberger Diakonie mit dem Auhof, Regens Wagner Zell und der Lebenshilfe stehen.
Verwaltung als Dienstleister
Ganz generell ist es Raithel ein Anliegen, die Verwaltung als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger zu sehen, genauso wie für Vereine, Verbände, Gewerbetreibende und Arbeitgeber. Kurze Wege, klare Ansprechpartner und das ernsthafte Bestreben, Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt zu beteiligen. Dazu brauche es transparente Prozesse und das genauso online wie offline.
Zum Ende seiner Vorstellung betonte Raithel, dass es ihm um eine nachhaltige Entwicklung für die Kernstadt und die Ortsteile gehe, damit man auch in zehn oder zwanzig Jahren noch gut und gerne in Hilpoltstein lebe. Als Bürgermeister sehe er sich als Motor und Impulsgeber, der gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Ideen auf den Weg bringt und verwirklicht.